GRAVENBRUCH EXTREM – Interview mit Juliana Da Silva
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Jungmann: Liebe Juliana, schön, dass du hier bist und dich bereit erklärt hast, für Gravenbruch Extrem mit mir ein Interview zu führen.
Da Silva: Ja, als du mir die Idee vorgestellt hast, war ich sofort begeistert, vor allem weil es darum geht, Persönlichkeiten aus Gravenbruch vorzustellen.
Jungmann: Du bist gebürtige Brasilianerin. Aus welcher Stadt stammt deine Familie?
Da Silva: Aus São Paulo, einer kontrastreichen und aufregenden Stadt im Süden Brasiliens mit 20 Millionen Einwohnern.
Jungmann: Das ist ja interessant! Meine Mutter und ihre Familie lebten in den 50er Jahren auch in São Paulo, bevor sie wieder nach Europa zurückkehrten. Besuchst du regelmäßig deine Heimat?
Da Silva: Einmal im Jahr für zwei bis drei Wochen, und dann verbringe ich meine Zeit ausschließlich in meiner Heimatstadt, wo ich meine Familie besuche.
Jungmann: Du bist Musikerin, und ich hatte schon mehrmals die Freude, deinen Gesang zu hören. Wie bist du zur Musik gekommen und wie würdest du dein Genre beschreiben?
Da Silva: Ich singe, seit ich vier Jahre alt bin. Beim Essen wurde mir oft verboten zu singen, aber ich konnte einfach nicht aufhören. Für mich ist das Singen so selbstverständlich wie Wasser und Luft, und es macht mich unglaublich glücklich. Mein Genre wird auf Portugiesisch „MPB“ genannt, was für „Música Popular Brasileira“ steht, und natürlich Jazz.
Jungmann: Wie hat es dich nach Gravenbruch verschlagen?
Da Silva: Die Liebe hat mich vor sechs Jahren nach Gravenbruch geführt, und seitdem bin ich hier glücklich liiert.
Jungmann: Darf ich fragen, wie jung du bist und was dich neben der Musik noch begeistert?
Da Silva: Ich bin in dem Jahr geboren, als Brasilien zum dritten Mal mit Pelé Fußballweltmeister wurde. Neben der Musik liebe ich Reisen, guten Wein und Menschen, die mich zum Lachen bringen.
Jungmann: Du magst also Humor! Welche Art von Humor bringt dich denn zum Lachen?
Da Silva: Loriot.
Jungmann: Monty Python! Spaß beiseite, wie würdest du deine Lebenseinstellung beschreiben?
Da Silva: Ich versuche, das Glas immer als voll anzusehen und das Beste aus jeder Situation zu machen. Mit meinen Freunden will ich viel Spaß haben und lachen, aber auch zusammenhalten, wenn es darauf ankommt.
Jungmann: Möchtest du den Lesern und mir etwas Wichtiges mit auf den Weg geben?
Da Silva: Die Leute sollten mehr Musik hören und richtig genießen. Auch nach neuen Künstlern suchen, wie z.B. die Sängerin, die in Gravenbruch lebt ;-). Ich finde, Musik ist wie Medizin für die Seele. Sie gibt einem so viel zurück und kann eine große Stütze sein.
Jungmann: Was war bisher das beste Buch, das du gelesen hast?
Da Silva: „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ von Gabriel García Márquez. Es ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die sich über verschiedene Lebensabschnitte erstreckt und zum Nachdenken anregt.
Jungmann: Was machst du beruflich neben deiner Musik noch?
Da Silva: Ich organisiere leidenschaftlich gern und bin ein echtes Organisationstalent, besonders in den Bereichen Reisen und Events. Mein neuestes Projekt besteht darin, Reisen nach Deutschland für Touristen aus Brasilien zu organisieren.
Jungmann: Juliana, es war mir eine große Ehre, dich zu interviewen und zu fotografieren. Vielen Dank für die unterhaltsame Zeit.
Da Silva: Muito obrigada.
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